Wohngebäude Taubenstraße Augsburg
Als Nachverdichtungsmaßnahme entstehen in einer bestehenden Siedlung aus den 1930er- Jahren sechs öffentlich geförderte Wohngebäude mit insgesamt 54 Wohnungen
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Thema
Neubau von 54 Wohnungen
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Adresse
Taubenstraße, Augsburg Haunstetten
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Grundstück
16.092 m² + 14.871 m²
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Wohnfläche
Insgesamt 4.024 m²
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Energie
KfW-55 Standard
Primärenergiebedarf Qp ... KWh/m²a
Transmissionswärmeverlust Ht .... W/m²K -
Bauherrin
IGEWO GmbH & Co. Wohnungsunternehmen KG, München
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Kooperation
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Planung technischer Ausbau
Knecht Ingenieure, Wildpoldsried
mit Prof. Schenk, Rosenheim
Rebholz Ingenieure, Augsburg -
Landschaftsplanung
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Zeitraum
2021-2023
Städtebau
Die sechs dreigeschossigen Wohngebäude liegen am Ostrand der Siedlung in Haunstetten. Je drei Gebäude reihen sich untereinander in den Grünhöfen, die durch die kleinteiligen Bestandsbauten gebildet werden. Jedem Wohnhaus ist ein Nebengebäude für die Unterbringung von Kinderwägen, Fahrrädern und Müll zugeordnet. Diese bilden mit den überdachten Hauszugängen halböffentliche Vorbereiche. In den Zwischenräumen der Neubauten befinden sich Gemeinschaftsbereiche mit Hochbeeten und Sitzgruppen. Jeweils im Süden der beiden Grünhöfe sind für alle BewohnerInnen eine Ackerfläche (Grabeland) zum Bewirtschaften und ein großer Spielplatz angeordnet.
Gebäude
Von den insgesamt 54 Wohnungen sind 24 öffentlich gefördert. Unterschiedliche Grundrisse bieten Platz für zwei, drei und vier-fünf Personen-Haushalte. Auf der Südseite der Gebäude befinden sich durchlaufende Balkone. Die vorgestellten Rankgerüste dienen der Begrünung der Fassade und dem sommerlichen Wärmeschutz. Die Außenwände bestehen weitgehend aus Ziegelmauerwerk und sind mit einer mineralischen Wärmedämmung versehen. In der Attika sind Vogel- und Fledermauskästen integriert. Alle Wohnungen sind mit einer Fußbodenheizung ausgestattet, die im Sommer auch zur Kühlung verwendet werden kann.
Energie
Die Häuser sind im KfW55 EE -Standard errichtet. Die Heizung und das Brauchwasser werden über eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe mit Wärme versorgt. Die Brauchwasserversorgung wird mit einem zentralen Pufferspeicher und dezentralen Frischwasserstationen betrieben. Dies ermöglicht durch den Einsatz von Niedertemperaturwärme eine hohe Effizienz und Hygiene der Wärmeversorgung ohne energieaufwändige Legionellenschaltung.
Die Wärmepumpe wird zum großen Teil durch den Strom der auf dem Dach befindlichen Photovoltaikanlage mit 30KWp Leistung betrieben. Um eine möglichst hohe Direktversorgung der Wärmepumpenanlage zu erreichen, wurden die PV-Module mit einer Neigung von 15° in Ost-West Ausrichtung installiert. Durch diese Maßnahmen können die Wohnheime bilanziell weitgehend ohne Verbrauch von fossilen Brennstoffen beheizt werden.
