ISEK Penzberg

  • Thema

    Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept,
    gefördert mit Mitteln der Städtebauförderung

  • Planungsgebiet

    Penzberg / Oberbayern, 26 km² Stadtgebiet, 16.300 Einwohner

  • Auftraggeberin

    Stadt Penzberg

  • Zeitraum

    2012-2018

  • Planung und Koordination

    Götze + Hadlich mit
    Katrin Schulze, Landschaftsarchitektin

  • Mitarbeiterinnen

    Ventsislava Nedyalkova, Katharina Sturm, Tim Kohlschütter

  • Fachbüros

    BulwienGesa AG, München
    Anderka Stadtentwicklung, Potsdam
    CIMA Beratung + Management GmbH, München
    PSLV Stadt-Land-Verkehr, München
    PlanBee, Penzberg
    Vogl + Kloyer Landschaftsarchitekten, Weilheim

  • ISEK auf der Homepage der Stadt Penzberg

Penzberg stellt sich als ein vitales und vielfältiges Gemeinwesen dar, das durch seine junge und wechselvolle Entwicklungsgeschichte geprägt ist. Aus einer bäuerlichen Kulturlandschaft in den Mooren des Voralpenlandes entstand vor gut 150 Jahren eine Bergbau- und Arbeiterstadt, die sich nach dem lokalen Niedergang des Bergbaues Ende der 1960er Jahre einer grundsätzlichen Neuausrichtung als Industrie- und Wohnstandort stellen musste. Diese Aufgabe hat die Stadt erfolgreich und nachhaltig gemeistert. Die städtebaulichen Spuren des Aufstiegs, der Krise und des erneuten Erfolges sind facettenreich und haben eine Stadt der Vielfalt und der Kontraste hervorgebracht, die sie von den Kommunen der Region deutlich unterscheidet.

Der Stadtgrundriss zeigt ein heterogenes, stark zergliedertes Stadtgebilde: Großflächige, dicht bebaute Gebiete bestehen neben vereinzelten und durch Grünzäsuren getrennten Stadtteilen. Begrenzt ist die Stadt teils durch klare Stadtkanten, teils durch eine komplexe Verzahnung von Stadt- und Landschaftsräumen. Entsprechend der Siedlungsgeschichte besteht Penzberg nicht aus einem Zentrum mit radialen Entwicklungsringen, sondern aus einem Mosaik aus verschiedenen Stadtteilen.

Mit den Siedlungsprojekten der Bergbauindustrie entstanden charakteristische und noch heute im Stadtbild ablesbare Quartiere, deren Eigenständigkeit typisch für Penzberg ist. Die Stadtteile sollen aus ihrem historischen Zusammenhang heraus weiterentwickelt, durch Baustrukturen und Begrenzungen klar definiert und durch Erhalt bzw. zeitgemäße Weiterentwicklung typischer Bauformen charakteristisch ausgebildet werden.

Naturräumliche und geologische Voraussetzungen spielen für die Entwicklung und das Erscheinungsbild von Penzberg eine besondere Rolle: Während die Gründung der Stadt auf dem Vorkommen von Pechkohle beruht, begrenzen wertvolle Moorgebiete heute ihre Ausdehnungsmöglichkeiten. Aus stadtgestalterischer Sicht ist das für Penzberg typische Zusammenwirken von städtischem Charakter und Naturlandschaft von besonderem Reiz.

Das Stadtentwicklungskonzept bezieht die Brüche und Wandlungen der Stadtgeschichte ein und nimmt die verbliebenen Qualitäten der Vergangenheit auf. Vor dem Hintergrund der wechselvollen Stadtgeschichte wurde ein Konzept für eine lebendige, identitätsstarke und zukunftsfähige Stadt entwickelt, in dem die mittel- und langfristigen Entwicklungsziele beschrieben werden. Das Konzept wurde in enger Zusammenarbeit mit den Fachbüros und der Verwaltung entwickelt und durch ein vielfältiges Vortrags- und Bürgerbeteiligungsprogramm ergänzt.

 
Historie
Historie
Bestand
Bestand
Stadtteilentwicklung
Stadtteilentwicklung
Entwicklung der Grünstruktur
Entwicklung der Grünstruktur
Schützen und Bewahren: ortsbildprägende Bausubstanz
Schützen und Bewahren: ortsbildprägende Bausubstanz
Schlüsselprojekte und Handlungsorte
Schlüsselprojekte und Handlungsorte
Stadtplatz
Stadtplatz
Karlstraße
Karlstraße
Bahnhofstraße
Bahnhofstraße
Friedrich-Ebert-Straße mit Stadthalle
Friedrich-Ebert-Straße mit Stadthalle
 
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